Vom Fiume Po bis nach Venedig

Vom 10.07.-18.07.2021 paddeln 12 Kanuten der Kanuabteilung von Revere bis Venedig.

10.07. Revere bis Malcatone 40km

Wir setzen um 11 Uhr am Wallercamp in Revere ein. Lange traumhafte Sandbänke säumen das Ufer und Fische springen beängstigend nah über unsere Boote. Mittagsrast machen wir in einer am Fluss gelegenen Bar. Essen wird nicht angeboten, aber die Getränke sind kühl und preiswert.Die Suche nach einem geeigneten erhabenen Schlafplatz gestaltet sich schwierig. Die meisten Sandbänke sind zu flach. Wir erwarten nachts einen Pegelanstieg von 1 Meter. Nach 40 km werden wir fündig. Der Platz ist traumhaft.

11.07. Malcatone bis wallercamp Polesella 37 km.

Mittags gehen wir in einem sehr guten Restaurant essen und verhocken leider viel zu lange. Die Etappe bis zum Wallercamp zieht sich noch ewig dahin. Die Fließeschwindigkeit des Fiume Po nimmt allmählich ab. Endlich kommen wir gegen 18 Uhr an. Es gibt kühles Bier und warme Dusche … Rico, der Besitzer des Camps ,fährt mich anderntags in den COOP, damit ich unsere Vorräte auffüllen kann. Ein Fußmarsch mit den schweren Wasserflaschen wäre nicht angenehm gewesen.

 

 

12.07. Polesella bis Sandbank kurz vor Schleuse 40km

Der Fluss verändert täglich sein Gesicht. Die Sandbänke werden weniger. Auwälder prägen das Flussufer. Breit und gemächlich fließt der Fiume Po dahin. Am Nachmittag kommt Wind auf und ich komme mir vor wie auf dem Rhein bei hohen Wellen. Spaß macht es uns allen.  Kurz vor der Schleuse finden wir auf einer Insel dann doch noch einen Schlafplatz, allerdings ist Handarbeit angesagt um unsere Schlafstätten vom Unkraut zu befreien :-)

13.07. Sandbank vor der Schleuse bis Ca Roman/Chioggia 32 km

Das ist echt der schlimmste Tag von allen. 3 Schleusen sind zu bewältigen, die Fließgeschwindigkeit geht gegen 0, die Ufer sind langweilig, ein Ausstieg unmöglich und zu Guter Letzt ist auch noch Gewitter angesagt. Das Gewitte erreicht uns glücklicherweise erst in Chioggia und wir finden unter einer Straßenbrücke Schutz. Nach einer kurzen Pause in Chioggia erreichen wir Ca Roman gegen 18 Uhr, begleitet von hohen Wellen und abermals dunklen Gewitterwolken

14.07. Ca Roman bis Isola Campalto 29 km

Tamina hat sich am gestrigen Tag bei den 2 m hohen Wellen, geschuldet durch ein riesiges Frachtschiff, eine Zerrung in der Schulter zugezogen. Sie kann nicht mehr weiterpaddeln und muss in Mannes Zweier. Nun paddelt Ingrid das Seekajak von Tamina. Eine ganz schöne Herausforderung für Ingrid, welcher noch nie in einem Seekajak alleine gepaddelt ist. Zu den Wellen verursacht durch Wind, gesellen sich bei Venedig dann auch noch die Wellen der Schnellboote und Schiffe. Ganz schön kabbelig diese Etappe :-)

15.7. Isola Campalto zu Burano und Murano 23 km

Heute ist Besichtigung von Burano und Murano angesagt. Abends gehen wir in Murano noch Pizza essen und paddeln mit Rundumleuchten um 22 Uhr wieder zu unserer Insel zurück.

16.07. Isola Campalto bis Camping Fusina 9km

Wir paddeln früh am Morgen zum Camping Fusina. Wir wollen die Autos rückholen und duschen...In 2 Stunden bringt uns der Zug von Venedig Mestre bis Ostiglia. Der Besitzer des Welscamp Revere holt uns vom Bahnhof ab und bringt uns zu unseren Autos.

17.07. Fusina- Venedig 15km